Biografie

Darko Vulic
Darko Vulic

Darko Vulic, geboren 1960 in Banja Luka. Zeichner und Druckgrafiker. Künstlerische Ausbildung in Sarajevo, Belgrad, Marseille, Paris. Seit 2002 betreibt er zusammen mit seiner Frau den Kunstraum «Trans’Art »in Boncourt (Kanton Jura).

Vulic lebt und arbeitet seit 1995 in der Schweiz. Mitglied der VISARTE, Sektionen Jura und Basel, sowie der Société des Peintres et Sculpteurs Jurassiens (SPSJ). Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Europa (Belgrad, Budapest, Kairo, Marseille, Carpentras, Paris, Pisa) und der Schweiz (Basel, Zürich, Luzern, Delémont, St. Ursanne).

 

Darko Vulics bevorzugte künstlerische Ausdrucksform ist das Tagebuch. Er kombiniert dazu verschiedenen Feder- und Bleistiftzeichnungen, Malerei, Drucktechniken und Collagen mit Text und sucht ständig nach neuen formalen Lösungen. Seine grossformatigen Kriegstagebücher aus Sarajewo, in denen er die erschütternden Erlebnisse des Kriegs und der Belagerung mit Tusche und Feder festhielt, konnten inzwischen teilweise gerettet werden. Sie waren in mehreren Ausstellungen in Frankreich und Jugoslawien ausgestellt.

 

Darko Vulic
Darko Vulic

Während seiner ersten Jahre in Basel arbeitete er ausschliesslich schwarzweiss, der Kaffeesatz des türkischen Kaffees wurde damals sein zentrales Sujet. Dieses zieht sich seither als Leitmotiv durch seine gesamte künstlerische Arbeit. Die Symbolik, aber auch die Formen und Muster des Kaffeesatzes inspirieren ihn immer wieder aufs Neue.

 

1998 fand Darko Vulic zurück zur Farbe und zu einem eigenen, poetisch-expressionistischen Malstil, den er immer wieder experimentierend in verschiedenen Techniken und mit verschiedenen Materialien auslotet. Die Kombination von Malerei und Zeichnung ist kennzeichnend für seine farbigen Werke.


Parallel zur Malerei arbeitet Vulic immer wieder Druckgrafik. Er nutzt dazu verschiedenen Techniken (vorzugsweise Kaltnadel, Radierung, Aquatinta, Linolschnitt und Linol-Tiefdruck), die er meisterhaft zu kombinieren versteht.)

 

Seit einigen Jahren setzt sich Vulic intensiv mit abstrakten Formen und Flecken auseinander, aus denen er Figuren und Symbole ableitet. Die Flecken des Kaffesatzes in der Tasse, Flecken auf dem Fell von Kühen und unzählige andere Flecken in der Natur inspirieren ihn hier immer wieder aufs Neue. Ein Korpus an persönlichen Symbolen und das virtuelle Institut Morph-A-Morph sind Langzeitprojekte, die aus dieser Auseinandersetzung heraus entstanden sind.